59 B 20. GALEN. in Hipp. de aër. aqu. loc. VI 202 ed. Chartier [W. SCHULTZ, «Archiv. f. Gesch. d. Phil.», XXIV, 1911, pp. 325 sgg]. Tutti gli uomini dicono che il sole sorge al mattino e tramonta la sera. Per quanto riguarda le aurore, gli astronomi le conoscono e ne hanno una conoscenza generale. E precisamente, se una stella non appare all'inizio dei venti giorni, o è in cielo al cadere del sole o vale per essa quel che vale per la luna durante la congiuntura, vedi, tutto quel che di essi appare o si allontana dall'orizzonte, viene chiamato apparire e sorgere. E di questo molto parlò Ansaros [Anassagora?], il sapiente. Quando sorge la costellazione delle Pleiadi, l'uomo dà inizio alla mietitura, quando tramonta all'aratura e all'erpicatura. Dice pure che quella costellazione rimane nascosta quaranta giorni e quaranta notti. E rimane nascosta, com'egli attesta delle Pleiadi, unicamente in questi quaranta giorni. Poi diventa visibile di notte, talvolta diventa visibile al tramontare del sole, e talvolta due o tre ore dopo il tramonto. Diventa però visibile solo dopo l'equinozio, come noi lo chiamiamo. Ma quando il sole tramonta e la notte è coperta, le Pleiadi appaiono in piena visibilità, mentre per tutto il giorno erano tenute nascoste dall'orizzonte occidentale. Quando l'equinozio è passato, la costellazione appare in primavera con minor luce. Poi tramonta e non è più in alcun modo visibile; essa tramonta nello stesso tempo del sole prima che la notte sia giunta alle tenebre complete. E non diventa più visibile prima che sopraggiunga la tenebra della notte che oscura, a causa d'una piccola stella che si pone tra essa e l'osservatore. Perciò essa non è più visibile e non si mostra più in molte delle quaranta notti, come ha detto Ansaros [Anassagora?], il sapiente. Perché egli dice che tra le stelle nessuna ce n'è di questo tipo a eccezione di quell'unica che si chiama Guardiano della Gazzella. E vicino a lei, ma sotto, c'è una stella che si chiama 'Porta della Sera'. Il popolo la chiama 'Cane'. Per quanto riguarda i dotti famosi vissuti più tardi, essi sono d'accordo in questo, che la primavera sia l'equinozio dopo l'inverno, il principio dell'estate il nascere delle Kimah e il principio della maturazione dei frutti il sorgere del Cane. E questo lo disse Anassagora perché aveva conoscenza in altri campi della scienza, e cioè che l'inizio dell'estate è il sorgere delle Kimah [le Pleiadi] e il loro tramontare l'inizio dell'inverno. E anche Omero, il poeta, aveva già detto che la stella chiamata Cane, e che è il ...., si leva al tempo dei frutti con un sorgere pieno di luce. 59 B 20. [0] GALEN. in Hippocr. de aër. aqu. loc. VI 202 ed. Chartier [W. SCHULTZ, Archiv. f. Gesch. d. Phil. 24 (1911) 325 ff.]. Und alle Menschen sagen, daß die Sonne aufgehe am Morgen und untergehe [II 41. 15] am Abend. Was nun die Aufgänge betrifft, so kennen die Astronomen dieselben und haben von ihnen ein allgemeines Erkennen. Und zwar wenn ein Stern nicht erscheint am Anfange von den 20 Tagen oder am Himmel ist bei Untergang des Sonnenlichtes, oder nach der Art dessen, was vom Monde während der Konjunktion [II 41. 20 App.] gilt: siehe, alles, was von ihnen erscheint, und sich entfernt vom Horizonte, wird genannt Erscheinen und Aufgang. Und Vieles sprach darüber ANSAROS (םןךאםנא = Anaxagoras ?), der Weise. Wenn der יךןכ (das Plejadengestirn ?) aufgeht, beginnt der Mensch die Ernte; wenn er untergeht, beginnt er mit dem Pflügen und Eggen. Er sagte auch, daß der [II 42. 1 App.] יךעש; (das Plejadengestirn) vierzig Tage und vierzig Nächte verborgen [II 42. 5] bleibe. Und er bleibt verborgen, wie er von ihr (der Pleias ?) behauptete, lediglich in diesen vierzig Tagen. Dann aber wird er nachts sichtbar, und bisweilen wird er bei Sonnenuntergang sichtbar, und bisweilen wird er um zwei oder drei Stunden nach dem [II 42. 10] Untergang sichtbar. Er wird aber erst nach der Tag- und Nachtgleiche, die wir erwähnten, sichtbar. Wenn aber die Sonne untergeht und die Nacht verhüllt wird, erscheint sie (die Pleias) in deutlicher Sichtbarkeit, während sie den ganzen Tag vom westlichen Horizonte [II 42. 15] verborgen gehalten wird. Wenn die Gleiche von Nacht und Tag vorüber ist, wird er (das Pl.-Gestirn) im Frühling in schwacher Sichtbarkeit erscheinen. Dann senkt er (wie oben) sich und ist in keiner Weise sichtbar; denn sie (die Pleias) geht gleichzeitig mit Sonnenuntergang [II 42. 20] unter, bevor die Nacht zu vollkommener Finsternis gelangt ist. Sie wird aber nicht wieder sichtbar, bevor die Finsternis der Nacht, die verfinstert, eintritt, wegen eines kleinen Sternes, der zwischen sie und die Sehstrahlen tritt. Und deshalb wird sie nicht wieder [II 42. 25] sichtbar und kommt nicht zum Vorscheine in vielen Nächten von den vierzig Nächten, wie ANSAROS (םןךאםנא = Anaxagoras ?) der Weise, der Gelehrte, gesagt hat. Denn er sagte, daß unter den Sternen keiner dieser Art sei mit Ausnahme eines einzigen, welcher "Wächter der Gazelle"[II 42. 30] heißt. Und ein Stern ist in seiner Nähe unter ihm, der "Pforte des Abends" heißt. Das Volk nennt ihn "Hund". ... Was aber die berühmten späteren Gelehrten betrifft, so stimmen sie darin überein, daß der Frühling die Gleiche von Nacht und Tag nach dem Winter, der Beginn des Sommers der Aufgang der Kimah und der [II 42. 35] Beginn der Fruchtreife der Aufgang des "Hundes" sei. Und es sagte םךםןאיםא (Anaxagoras ?) dies, weil er Kenntnis hatte in anderen Wissenschaften, nämlich daß der Anfang des Sommers [II 43. 1] der Aufgang der Kimah (Plejaden) und der Anfang des Winters ihr Untergang sei. Und auch schon HOMEROS [X 26-31], der Dichter, sagte, daß der Stern, welcher "Hund" genannt wird - und das ist der יךעש - aufgeht in der Zeit der [II 43. 5] Früchte mit helleuchtendem Aufgange.